Welcher Yoga-Stil passt am besten zu mir?
In der heutigen schnelllebigen und stressigen Welt gibt es keinen besseren Weg zur Entspannung und Erholung als Yoga! Es ist leicht zugänglich und steigert das Wohlbefinden.
Egal für welchen Yoga-Stil Sie sich entscheiden, er wird Ihr Gefühl der Ruhe, Belastbarkeit und Konzentration durch Atemarbeit und stärkere Konzentration auf den Körper stärken. Regelmäßig praktiziert kann Yoga helfen, Stress abbauen und die Mobilität verbessern.
Das Wort Yoga bedeutet auf Sanskrit „die Vereinigung der Seele mit ihrem höheren Selbst“. Neben den körperlichen und geistigen Gesundheitsvorteilen kann Yoga den Schülern auch einen spirituellen Nutzen und ein Gegenmittel zur modernen Hektik bieten.
Bei der großen Auswahl an Yogastilen ist es oft schwierig und verwirrend, den richtigen Einstieg zu finden. Hier finden Sie eine Liste der zehn beliebtesten Yogastile, die Ihnen als Anfänger einen guten Einstieg bietet.
Verschiedene Yoga-Arten
Hatha Yoga
Hatha-Yoga eignet sich gut für Anfänger, da es in der Regel langsam ausgeführt wird und daher leicht zu befolgen ist. Schüler können sich auf die Atmung konzentrieren und sie mit den Bewegungen in Einklang bringen, während sie die Posen ausführen. Hatha-Yoga wird in vielen Fitnessstudios angeboten und beinhaltet sanfte Bewegungen, Atemübungen und ein Meditationselement. Ziel ist es, Stress abzubauen, das Gleichgewicht und die Konzentration zu verbessern.
Iyengar Yoga
Iyengar ist eine sanfte Yogaform und eignet sich für Anfänger und Menschen mit Verletzungen. Die Bewegungen sind angenehm langsam, jede Pose wird mindestens eine Minute lang gehalten. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Wirbelsäulenausrichtung durch leichte Posen. Hilfsmittel wie Blöcke, Bänder oder Decken können den Körper beim Kräftigen unterstützen. Iyengar Yoga zielt darauf ab, die gesamte Körperhaltung, die körperliche Kraft und das Gleichgewicht zu verbessern.
Anusara Yoga ist eine Weiterentwicklung des Iyengar Yoga, enthält jedoch anspruchsvollere Vinyasa-Flow-Sequenzen. Während dieser Flow-Sequenzen werden die Schüler ermutigt, sich auf die Verbindung von Körper, Geist und Herz zu konzentrieren und ihre Übungen unbeschwert anzugehen.
Vinyasa Yoga
Vinyasa bedeutet wörtlich „atemsynchronisierte Bewegung“ und ist eine deutlich schnellere Praxis mit einem kontinuierlichen Bewegungsablauf. Da es typischerweise keine Pausen zwischen den Posen gibt, eignet es sich eher für erfahrenere Yogis, Personen mit hohem Fitnesslevel oder solche, die Herausforderungen lieben. Vinyasa hat ähnliche Vorteile wie Hatha-Yoga und trägt zusätzlich zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit, der körperlichen Kraft und der Gewichtsabnahme bei.
Kundalini Yoga
Kundalini-Yoga ist eine sanfte, spirituelle Praxis mit einfachen Posen, die Menschen hilft, inneren Frieden zu finden und einen geschäftigen Geist zu beruhigen. Das Hauptziel ist die Aktivierung der „Shakti“ oder Kundalini-Energie, die sich an der Basis der Wirbelsäule befindet. Diese Yogaform richtet sich an Schüler, die sich mit ihrem inneren Selbst verbinden möchten und beinhaltet wiederholte Posen, Atemübungen, Gesänge und Gesang. Zu den Vorteilen von Kundalini-Yoga gehören niedrigerer Blutdruck, eine verbesserte Verdauung und ein verbesserter Stoffwechsel. Es hilft auch, Spannungen und Stimmungsschwankungen abzubauen und ist eine beliebte Praxis für Frauen, die ihre weibliche Energie neu ausrichten möchten.
Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga ist eine der körperlich anspruchsvollsten Yogaformen und wird auch als Yoga der „Krieger“ bezeichnet. Wer Herausforderungen liebt, fit ist oder seine Fitness verbessern möchte, ist für diese Praxis bestens geeignet. Die Schüler werden angeleitet, eine Reihe von Posen in ihrem eigenen Tempo und mit wenig Anleitung auszuführen. Der Fokus liegt auf körperlicher Ausdauer und Körperbeherrschung, während gleichzeitig der Geist frei wird. Zu den positiven Effekten von Ashtanga Yoga gehören Stressabbau, körperliche Stärke und Flexibilität sowie Gewichtsverlust.
Power Yoga ist ein moderner Yogastil, der aus der Tradition des Ashtanga Yoga abgeleitet wurde. Es handelt sich um einen beliebten, fitnessorientierten Stil mit hoher Intensität, bei dem die Schüler beim Bewegen schwitzen und sich gleichzeitig auf die Atmung konzentrieren.
Bikram Yoga
Bikram Yoga ist allgemein als „Hot Yoga“ bekannt und kann ziemlich intensiv sein. Es wird in einem beheizten Raum (40 Grad Celsius) praktiziert, wo die Schüler in der Regel eine Abfolge von 26 Posen durchlaufen. Es ist ideal für Yogis, die abnehmen und ihren Körper entgiften möchten, aber sicherlich nicht für jeden geeignet. Es ist eine anspruchsvolle Praxis, und es wird empfohlen, vor dem Kurs ausreichend zu trinken und leichte Kleidung zu tragen. Wenn Sie es gerne heiß mögen, kann Bikram Yoga viele Vorteile bieten, vor allem aber die vollständige Entgiftung von Körper und Organen sowie die Hautverjüngung.
Yin Yoga
Yin Yoga nutzt die Prinzipien von Yin und Yang aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Posen werden lange gehalten und vermitteln den Schülern ein sehr meditatives Erlebnis. Durch die Schwerkraft kann jede Haltung bis zu fünf Minuten am Stück gehalten werden, was für Anfänger eine Herausforderung sein kann. Die Hauptziele von Yin sind die Entwicklung eines tiefen Ruhezustands und die Öffnung des Bindegewebes. Yin Yoga hilft, Verspannungen in den feinstofflichen Energiezentren, den Chakren, zu lösen.
Restoratives Yoga
Restoratives Yoga wird in einem langsamen Tempo praktiziert, sodass die Schüler die Möglichkeit haben, sich zu beruhigen und in jeder Haltung zu verweilen. Der Vorteil liegt darin, Körper und Geist durch Stille und geringe Bewegung zu entspannen. Es werden weniger Haltungen eingenommen, und Hilfsmittel wie Decken, Gürtel, Nackenrollen und Augenkissen sorgen für Komfort und Entspannung. In unserem geschäftigen Leben kann Restoratives Yoga Stress und Anspannung in Körper und Geist lindern und für ein neues Wohlbefinden sorgen.
Trauma-sensibles Yoga
Traumasensitives Yoga (TCTSY) ist eine praktische klinische Therapie für komplexe Traumata oder PTBS zur ganzheitlichen Heilung von Körper und Geist. Sie hat ihren Ursprung im Hatha-Yoga und verbindet Neurowissenschaften, Trauma- und Bindungstheorie. TCTSY erkennt die Bedeutung von Yoga-Bewegungen in Kombination mit Atemarbeit als Weg zur Heilung an. Historische Traumabehandlungen konzentrierten sich auf die Heilung des Geistes, doch TCTSY ist ein wertvolles Instrument zur Aufarbeitung körperlicher Traumata, sei es in Gruppen oder im Einzelgespräch.
Schwangerschaftsyoga
Pränatales Yoga ist eine speziell auf werdende Mütter zugeschnittene Yoga-Form und kann während der gesamten Schwangerschaft sicher praktiziert werden. Sanfte Dehnübungen sind auf die Bedürfnisse des schwangeren Körpers abgestimmt, da nicht alle Yoga-Stellungen für Schwangere geeignet sind. Yoga-Dehnungen und -Bewegungen helfen, körperliche Verspannungen zu lösen und steigern das Wohlbefinden. Atemübungen können zudem die Geburt erträglicher machen, wenn es so weit ist.
Andere Yoga-Stile wie Aerial-, Acro- und Jivanmukti-Yoga sind weniger verbreitet. Luftyoga ist eine Mischung aus Pilates, Gymnastik, Calisthenics und akrobatischen Methoden, bei der die Teilnehmer in einer Art Hängematte über dem Boden schweben, um Rumpf- und Oberkörperkraft aufzubauen. Ähnlich verhält es sich mit Acro-Yoga stammt aus dem Turnen und Zirkusvorstellungen, wobei sich die Übungen auf Umkehrungen und Partnerarbeit konzentrieren, um tiefer in die Haltungen einzudringen. Jivanmukti bedeutet wörtlich „die Freiheit der individuellen Seele“ und ist ein Vinyasa-Flow-Yogastil. Er integriert Ashtanga, Hatha, Restorative und Pränatales Yoga.
Also los, gönn dir etwas Gutes mit Yoga. Probiere doch mal etwas Neues aus und schau, wie es deinem Körper und deinem Wohlbefinden guttut!